Palmen, Meer und Strand...
Tja, wer bin ich und was mache ich?
Sven Kudszus, Geboren ´79 und aufgewachsen bin ich in Schleswig-Holstein und kam nach einer abgebrochenen Ausbildung zum Koch, über Umwege in die Animation. Das war im Jahr 2001.
Ich glaube, wenn einer absolut nicht dafür geboren war ein Animateur zu werden, dann höchstwahrscheinlich ich...
Ich kam zu einer Zeit in die Animation, als die "Hardcore-Animation" bereits im sterben lag, zumindest bei den großen Reiseveranstaltern und gehobeneren Hotels.
Man sagt mir dennoch oft nach, dass ich noch "von der alten Schule" sei, was auch immer das heißen soll.
Dabei habe ich nie "Hardcore-Animation" gemacht, noch hatte ich Lust darauf. Es brauchte eine Zeit, genau ein Jahr, bis ich anfing mich als echter Animateur zu fühlen.
Wie sich wohl im Laufe der Zeit herausstellte war ich sehr kreativ, konnte gut improvisieren, war ungeheuer engagiert und belastbar wie kein Zweiter...
Ich glaube genau das hat mich durch das erste Jahr der Animation
gerettet und dafür gesorgt, dass ich nicht gefeuert wurde. Denn ich machte viele Fehler -ich glaube alle...
Doch ich hatte auch Glück und nach kurzer Zeit einen außergewöhnlichen Lehrmeister, der mich früh unter seine Fittiche nahm und von
dem ich eine, sagen wir mal "fundierte Ausbildung" erhielt.
Die ersten Jahre waren für mich die Besten meines Lebens, war ich doch ungebunden, frei und durfte diesesn fantastischen Job mit all seinen Vorzügen genießen.
Doch wo Licht ist, liegt auch Schatten und wenn ich manchmal glaube, nicht nur immer alle Fehler gemacht zu haben (zumindest nicht jeden zweimal),
sondern dass mir auch immer sämtliches Unglück passiert, was
passieren kann.
In Wirklichkeit waren die Fehler normal und die Erlebnisse, seien sie schön oder auch mal schrecklich gewesen, immer ein Teil des Lebens, egal in welchem Job man arbeitet oder welches Leben man lebt. Doch in der Animations ist nichts normal, also passieren auch viele Dinge, welche einem Zuhause nicht passieren würden.
Animation ist ein Traumjob! Doch wie viele andere Jobs auch, hat auch er eine Extreme Seite. Sich dort zu verlieren oder gar irgendwo hängenzubleiben- die Gefahr ist groß.
Viele schaffen den Absprung nicht, dabei frage ich mich auch oft "Muss ein Absprung denn sein? Oder ist es nur das typisch Deutsche, wenn es heißt "Mach doch mal was Ordentliches"?
Es gibt soviele Jobs, welche die Menschen in Deutschland ohne Freude oder Spaß ausüben- ist das etwa Ordentlich?
Zu meinem Glück bin ich sehr ehrgeizig und wurde auch irgendwann einmal Chef...
"Endlich" dachte ich, kannst du es besser machen, als die meisten Luschen vor dir.
Wie erwartet, endete es in einem Disaster :)
Doch mein Ehrgeiz war ungebrochen, also besuchte ich Kurse, kaufte dutzende von Büchern und stieg vom gewöhnlichen Chefanimateur zum Clubleiter und Entertainment Manager auf.
Für mich, alles faszinierende Erlebnisse.
Jetzt bin ich schon seit 16 Jahren, mit diversen Unterbrechungen "dabei" (wie ich dieses Wort hasse) und möchte keine einzige Sekunde missen.
Denn jedes Erlebnis oder Arbeitgeber, Liebschaften, Freunde oder Feinde machen einem zudem was man ist...
Ich hatte viele Jahre das Gefühl, ich muss endlich mal was ordentliches machen.
Was aber soll ein schlechter Hauptschüler ohne Berufsausbildung und Führerschein denn anfangen?
Ich tat das einzig logische: Ich schrieb ein Buch!
Das war natürlich zu erwarten...
Ich schrieb das Buch Endlich Animateur und verkaufte in zwei Jahren tausende Exemplare, bekam daraufhin viele Jobangebote und konnte weiterhin in meinem Traumberuf arbeiten.
Folgerichtig musste es ein Weiteres geben und zwei Jahre später kam Endlich Chefanimateur auf den Markt. Wieder lief es gut.
Ich, der kleine Proll, Plan und ohne Ausbildung und Führerschein aus dem verschlafenen Schleswig Holstein, entdeckte das Schreiben für sich.
Es folgten bis zum heutigen Tag über 40 Bücher, unter eigenem Namen, unter Pseudonymen, mit und ohne Verlag.
Doch meine Animateur-Biographie Animateur inklusive hätte mich beinahe zu einem Promi gemacht!
Das Fernsehen klopfte an und man sagte mir \\Sven, wir machen dich zu einem C-Promi und verkaufen dich als "Deutschlands erfahrendsten Animateur"//. Bumm, dass hatte gesessen!
Ich sah mich schon auf roten Teppichen, im Dschungelcamp und Schlager auf Mallorca singen. Mehrere TV-Termine waren angelegt, Telefonate und Interviews folgten...
Doch ich wollte gar nicht... Ich war nicht der "Hardcore-Animateur" den sie aus mir machen wollten. Ich hatte bereits im Jahr 2004 ein Angebot ausgeschlagen, dass mich ins Big Brother Camp gebracht hätte- ich hätte nur noch unterschreiben müssen.
Ein Animateur der lange dabei ist und noch alle seine Sinne beisammen hat, der trinkt meist kaum Alkohol (oder zumindest nicht mehr so viel), nimmt keine Drogen und genießt das Leben als Animateur.
Der Beruf wird ernstgenommen und wie jeder anderer Beruf oder Job auch, völlig ernsthaft betrieben -Karriereleiter inklusive!
Diejenigen die abgewrackt und aufgebraucht in meinem Alter sind und auch noch in dem Beruf stecken, sind nie aus dem Beruf "Nachhause" gekommen.
Ja, sie sind lustig, aber kaputt. Nicht viele schaffen es, den Beruf des Animateurs
als einen ernsthaften Beruf zu betreiben und die Zeit, auch wenn sie stressig und anstrengend ist, zu genießen.
Wo befinde ich mich?
Ich habe mehrmals versucht den Absprung zu schaffen, mit zwei weiteren Ausbildungen, unzähligen Gelegenheitsjob über den Winter oder nurmalso für 3 Wochen, häufte eine Zeitlang Schulden an
und wusste nie so recht was ich machen wollte.
Das hatte tatsächlich mit den Gesellschaftlichen Erwartungen zu tun, die in meinem Kopf eine lange Zeit herumspuckten, dabei war ich alles andere als "typisch Deutsch".
Ich bin nun seit ein paar Jahren sehr glücklich verlobt, wir haben viel zusammen erlebt und ich habe versucht mich in Deutschland zu intergrieren, aber wie war das noch mit Strassenkatzen in einer geschlossenen Wohnung? Genau, sie halten es irgendwann nicht mehr aus und wollen raus. Deshalb kannst du, als Leser wahrscheinlich damit rechnen, mich eher in einem Hotel anzutreffen, als in der Hamburger Innenstadt bei schlechtem Wetter, frustrierten Autofahrern und aggressiven Menschen.
Doch wenn du jetzt glaubst, ich habe ein leichtes Leben gewählt, irrst du dich! Die Arbeit ist hart und die Entbehrungen groß. Doch macht es glücklich, das Leben macht glücklich und dass ist es, was für mich zählt. Kannst du das von dir behaupten?
Lebst du deinen Traum oder bist du noch auf der Suche?
Philosophiere mit mir bei einer guten Zigarre und einem guten Rum. Schreibe mir eine Email und ich sage dir, wo du mich besuchen kannst: info@endlich-animateur.de
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Du willst ein guter Animateur werden?
Endlich Animateur